Mobiltelefone für Senioren

In der jüngeren Generation gehört das Mobiltelefon mittlerweile ganz selbstverständlich zur Grundausstattung, aber auch immer mehr ältere Menschen werden mobil. Und das ist auch gut so, denn Mobiltelefone sind nicht nur Spielzeug oder Statussymbol, sie ermöglichen es beispielsweise auch, im Notfall schnell Hilfe zu rufen.

Im Alter mobil telefonieren

Die technische Entwicklung bei den Mobiltelefonen rast immer weiter voran: 8 Jahre tchibo Mobil, 5 Jahre iPhone und die Geräte werden immer kleiner und leistungsfähiger – und komplizierter. Kleine Tasten und Miniatur-Bildschirme, nicht nur ältere Deutsche kämpfen mit den Tücken der Technik. Aus diesem Grund sollten mobile Telefone für Ältere ganz bestimmte Vorzüge aufweisen, damit sie im häuslichen Einsatz oder unterwegs auch richtig eingesetzt werden können. Besonders wichtig sind dabei große Tasten, ein gut lesbares kontrastreiches Farbdisplay und eine durchweg einfache Bedienbarkeit. Die steigende Nachfrage nach einfachen Geräten in Zeiten immer komplexer werdender Smartphones hat auch im Handel für ein Umdenken gesorgt. Immer mehr Hersteller bieten auf Grundfunktionen reduzierte und sehr leicht zu bedienende Geräte an, die auf die nachlassenden Fähigkeiten im Alter abgestimmt sind.

Mobiltelefone als Lebensretter

Die neuen, vereinfachten Mobiltelefone helfen Seniorinnen und Senioren, mit der Welt in Kontakt zu bleiben. Trotz eingeschränkter Sehfähigkeit, nachlassender Feinmotorik oder mangelnden Willens, sich mit komplizierten Bedienungsanleitungen auseinanderzusetzen. Gerade für hilfs- oder pflegebedürftige Menschen erweisen sich Funktionen wie beispielsweise die einfache Speicherbarkeit von Kurzwahlen, um mit einem Tastendruck im Ernstfall schnell nahe Angehörige zu erreichen, oder Notruffunktionen, um bei Bedarf den Hausarzt, den beauftragten häuslichen Pflegedienst oder die Familie zu alarmieren, als praktisch.

Dabei variieren die Preise für seniorenfreundliche Mobiltelefone je nach Ausstattung: Die einfachsten Modelle mit großen beleuchteten Tasten und einem auch bei Sehschwäche gut lesbaren Farbdisplay werden bereits ab 40 Euro gehandelt. Aufwendigere Modelle, die eine leichte Bedienbarkeit per Sprache, eine besonders laute Sprachwiedergabe und eine Notruffunktion anbieten, liegen preislich mitunter weit über dem Doppelten des Einstiegspreises.

Technik speziell für ältere Mobiltelefonbesitzer

Spezielle Handymodelle für Senioren sind normalerweise problemlos nutzbar, auch wenn der Besitzer ein Hörgerät trägt – bei herkömmlichen Modellen ist dies oftmals nicht der Fall. Hörgerät-kompatible Mobiltelefone erkennt man an der Kennzeichnung M1 oder M3, so können Kaufinteressenten die angebotenen Geräte auf einen Blick besser miteinander vergleichen. Zusätzlich werden von vielen Mobilfunkherstellern Geräte für Senioren mit verstärkten Ruftönen und einer verbesserten Lautsprecher-Funktion angeboten. Auch verfügen die allermeisten derzeit im Handel erhältlichen Senioren-Mobiltelefone mittlerweile über eine Notriffunktion. Über diese Funktion werden bei Knopfdruck voreingestellte Rufnummern per SMS oder Anruf alarmiert.

Ortung via GPS

Es gibt bereits spezielle Modelle, bei denen GPS zur Ortung seiner Nutzerin oder seines Nutzers eingesetzt werden kann. Die Ortung per GPS sorgt besonders bei altersverwirrten Menschen wie Demenzkranken oder auch bei mobilen Älteren mit nachlassendem Orientierungssinn für eine zusätzliche Sicherheit. So können vermisste Senioren schnell von Verwandten oder Pflegekräfte gefunden und nach Hause gebracht werden.

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