Handys für Kinder

Schon bei Grundschulkindern steht heute der Wunsch nach einem eigenen Handy ganz oben. Viele Eltern haben jedoch Bedenken, dem Wunsch nachzugeben. Einerseits fürchten sie, dass das Kind über ein eigenes Smartphone mit den schmuddeligen Seiten des Internets in Berührung kommt, andererseits fürchten sie hohe Kosten durch die unbedachte Verwendung des Handys.

Prepaid-Handys sind ideal zur Kostenbegrenzung

Alle Mobilfunkanbieter in Deutschland bieten Prepaid-Tarife für Handys an. Dabei wird die SIM-Karte des Handys mit einem bestimmten Betrag aufgeladen, der abtelefoniert werden kann. Ist der Betrag verbraucht, muss die Karte mit frischem Guthaben aufgeladen werden. Für Eltern sind Prepaid-Handys daher die ideale Wahl für ihre Kinder. Sie können den Kindern ein Handy mit einem monatlichen Guthaben von 10 bis 20 Euro zur Verfügung stellen, das sie beim Telefonieren mit Freunden, beim SMS-Schreiben oder beim mobilen Internetsurfen verbrauchen können, und danach ist Schluss – oder das eigene Taschengeld muss genutzt werden. So kann es nicht zu Schock-Rechnungen von mehreren hundert Euros kommen, weil das Kind teure Apps heruntergeladen oder stundenlang mit Neuseeland telefoniert hat.

Wer nicht für den Kauf in die Stadt fahren will, kann ein Prepaid Handy von Otto im Internet bestellen und nach Hause schicken lassen. Die Registrierung und Aufladung der Karte erfolgt dann online.

Einfaches Handy oder Smartphone?

Kinder, die mit einem Desktop PC und einer Spielkonsole wie der Xbox 360 aufwachsen, werden ganz sicher auch nach einem Smartphone verlangen. Mobile Geräte können zwar nicht so leicht kontrolliert werden wie die Geräte zu Hause, doch Eltern sollten den Wunsch nicht ablehnen. So können Kinder schnell zu Außenseitern werden, wenn sich die Klassenkameraden über ihre Smartphones mit kostenlosen Programmen wie Whats App kommunizieren und man selbst auf diesem Weg nicht erreichbar ist, oder wenn ein neues Smartphone-Spiel der Renner auf dem Schulhof ist.

Wichtig ist nur, dass die Eltern regelmäßig kontrollieren, was das Kind auf seinem Smartphone installiert hat und ob sich in den Messengerlisten unbekannte Namen befinden, die auf mögliche fragwürdige Freunde aus dem Internet hindeuten. Dies ist vor allem bei Mädchen wichtig, die in Internet-Chaträumen offenherzig mit Fremden plaudern und nicht auf die Idee kommen, dass sich hinter der netten neuen Freundin ein pädophiler Schmutzfink verbergen könnte.

Grenzen setzen

Bei dem eigenen Handy für das Kind sollten Eltern aber auch bewusste Grenzen setzen: So genügt ein relativ einfaches Smartphone für unter 100 Euro: Es muss nicht das allerneueste iPhone für 599 Euro sein, nur weil der Klassenkamerad eines hat. Und wenn das Kind zu viel am Smartphone spielt, sollte es ihm ruhig einmal weggenommen werden, damit es sich anders beschäftigt.

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